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ALDI! Milch nicht zum “Probierpreis”!

Datum: 04.03.2022Quelle: VMB

Man muss in diesen Tagen die Welt nicht mehr verstehen. Weder rational noch mit dem eigenen, gesunden Menschenverstand. Immer mehr Akteuren würde ein “Booster”, also eine diesbezüglich wirksame Auffrischung, sehr gut tun. So fällt es angesichts eines unsinnigen Angriffskrieges vor der östlichen Haustüre und einem puren Überlebenskampf vieler Menschen schwer, hierzulande etwas als wirkliches “Problem” einzuordnen – solange zumindest Sicherheit und Grundversorgung gewährleistet sind. Zur Grundversorgung gehören auch Mittel zum Überleben. Also Lebensmittel, die unabhängig von externen und nicht steuerbaren Einflüssen für die Bevölkerung, von Landwirten erzeugt und vermarktet werden.

Und damit ist der Bogen zum deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) gespannt: Lebensmittel, dazu aus deutschen Landen scheinen nichts mehr Wert sein zu dürfen. Anforderungen an Tierwohl werden in einem atemberaubenden Tempo nach oben geschraubt, mit LEH-eigenen über den gesetzlichen Anforderungen liegenden Beschränkungen. Und die Rechnung soll für die Erzeugerseite unvermindert, also “nachhaltig” aufgehen, meint zumindest der LEH.

Die Preis-Aggressoren der Handelsbranche trachten den Erzeugern zumindest nicht nach dem Leben, aber mehr und mehr nach deren Existenz. In dieser Woche beispielgebend wieder einmal Aldi, der seiner Kundschaft eine größere Produktpalette des Milchfrischesortiments als Wochenangebot um bis zu 33 Prozent billiger anbietet, zum “Probierpreis”. Sehr geehrte Verantwortliche von ALDI: “Gutes aus Milch zum Probierpreis” auf das Preiseinstiegssortiment, also auf die Billigpreisschiene der Eigenmarken, die im Laufe des Jahres zudem mit noch höheren Haltungsstufen bei unterirdischem Zuschlag ausgelobt werden sollen, geht nicht auf, geht gar nicht!

Dr. Hans-Jürgen Seufferlein / VMB

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