Die Aufrechterhaltung des derzeitigen Milchliefervolumens, die Beibehaltung der 100%igen Eigentümerschaft des Unternehmens durch die Mitglieder und die Wiederherstellung des Vertrauens bei den Mitgliedern sind Kernpunkte der neuen Strategie „Heading for 2030“, die die Molkereigenossenschaft FrieslandCampina am 1. Februar vorlegen wird.
Die Diskussionen wurden von der größten niederländischen Molkerei in einer Online-Sitzung zum Thema “Auf dem Weg ins Jahr 2030” eingeleitet. Die Sitzung konzentrierte sich hauptsächlich auf Themen, die die Mitglieder am meisten betreffen. Die Wiederherstellung des Vertrauens zwischen den Mitgliedern und den Vorstandsmitgliedern ist von entscheidender Bedeutung, wie Sybren Attema und seine Vorstandskollegen wiederholt betonten.
10 Punkte
Der Kern von „Heading for 2030“ umfasst 10 Punkte. Es beginnt damit, dass die Größe des Unternehmens beibehalten werden soll. Laut Attema würde eine weitere Verringerung des Umfangs – derzeit rund 10 Milliarden Kilo Mitgliedermilch – nicht zu einer wesentlichen Verbesserung der Erträge führen. Gleichzeitig ist eine gewisse Größe erforderlich, um das Produktionsnetz und die Märkte aufrechtzuerhalten.
Dies sind die Kernpunkte in Kurzfassung:
- die Genossenschaft zahlt einen guten Milchpreis. Um für seine Mitglieder, den Markt und die Gesellschaft von bleibendem Wert zu sein, will FrieslandCampina seine Größe beibehalten
- die Genossenschaft steht für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis der Milch, bietet den Mitgliedsbetrieben Raum für Wachstum und will auch neue Mitglieder an sich binden
- der Markt ist richtungsweisend
- Vielfalt ist die Stärke der Genossenschaft und sorgt für Stabilität und Beweglichkeit
- FrieslandCampina will sich ständig verbessern und seine kollektiven Nachhaltigkeitsziele erreichen
- die Genossenschaft verteilt die überschüssigen Einnahmen aus dem Markt
- die Genossenschaft belohnt die Bewegung in Richtung der Nachhaltigkeitsanforderungen des Marktes von morgen
- Eigentum bringt Kontrolle und Wert mit sich und erfordert Verantwortung und Beitrag
- die Genossenschaft bleibt der alleinige Anteilseigner des Unternehmens. Ausländisches Kapital darf nicht zu Lasten der Kontrolle gehen
- Arbeiten auf der Grundlage von Vertrauen. Die Genossenschaft bleibt alleiniger Anteilseigner des Unternehmens, und die Kontrolle darf nicht verloren gehen.