Die neue Commodity-Handelsplattform OpenDairy geht in dieser Woche an den offiziellen Start. Initiiert wurde es von den beiden niederländischen Tradern Martijn Goedhart und Henk de Weijer, während Hans Caspers seine IT- und Medienkenntnisse in das Projekt einbrachte.
Schon vor dem Start hat OpenDairy ca. 40 Kunden, wovon 10 in den Niederlanden, ca. 15 in Resteuropa und weitere in Ägypten, Südafrika, den Vereinigten Arabischen Emiraten und auf den Philippinen ansässig sind. Wie Goedhart am 18. Januar vor der Fachpresse erklärte, will OpenDairy bereits im ersten Jahr ein Warenvolumen von 40.000 t handeln. OpenDairy, so Goedhart weiter, sollte als Ökosystem verstanden werden, das nicht nur Käufer und Verkäufer, sondern auch relevante Dienstleister wie z.B. Speditionen zusammenbringt.
Insgesamt soll die Abwicklung von Kontrakten über OpenDairy eine Einsparnis von 70% erbringen, da Margen von Handelsmittlern wegfallen. Gebühren werden bei OpenDairy nur erhoben, wenn es tatsächlich zu einem Abschluss kommt. Das System ist so angelegt, dass es auch mit Spezifikationen umgehen kann und die nötigen Dokumentationen automatisch erstellt. Wie Goedhart betont, ist OpenDairy unabhängig, nicht so wie Global Dairy Trade, das im Grunde eine Plattform für Fonterra darstellt, oder DAO, das vor allem Geschäfte zwischen Händlern abwickelt. Bei OpenDairy weiß der Verkäufer, an wen die Ware geht, sagte Goedhart, und die Vermittlung des Transportes ist direkt inkludiert.
Hersteller von Commodities laden ihr Angebot in einer einfachen Prozedur auf OpenDairy und sparen Zeit, da sie direkt auf Käufer treffen. Goedhart verspricht darüber hinaus höhere Erlöse und am Ende auch Mehrwert für die Milcherzeuger.
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