2021 wird der italienische Mopro-Export die 500.000-Tonnen-Marker erreichen, so der italienische Molkereiverband Assolatte. Gegenüber 2020 ergibt sich ein Mengenplus von 11%, der Wert der Mopro-Ausfuhren wird mit 3,5 Mrd. € veranschlagt.
Nach der Analyse des Verbandes wachsen die italienischen Milchexporte zweistellig in Frankreich (+ 13 %), Belgien (+ 18 %) und Polen (+ 22 %). Stärker wächst der US-Markt, wo ein Plus von 25 % verzeichnet wurde. Wie der Präsident des Verbandes Paolo Zanetti in Erinnerung ruft, leidet der japanische Markt nach wie vor und befindet sich seit zwei Jahren in einer Patt-Situation. “Wenn die Pandemie vorbei ist, werden wir uns wieder auf dieses Land konzentrieren müssen”, erklärt Zanetti.
Zu den Spezialitäten, die am häufigsten ins Ausland exportiert werden, gehört Mascarpone mit einem Plus von 38%, gefolgt von Provolone, Pecorino (beide + 20%) und Mozzarella (+ 12%). Gorgonzola verzeichnete einen Zuwachs von 30 % in den USA und Kanada. Grana Padano und Parmigiano Reggiano werden das Jahr mit einem Plus von 6 % abschließen, d.h. mit etwa 5.000 Tonnen, die exportiert wurden. Dazu kommen 500 t geriebene Ware.
Der Inlandsverbrauch ist rückläufig: Der Absatz von H-Milch ist auf das Niveau von 2019 zurückgegangen (-7 %). Auch Frischmilch musste Einbußen hinnehmen (-3,5 %), ebenso wie inländische Käse (-0,9 %).
Andererseits ist die italienische Milcherzeugung im Jahr 2021 auf 13 Mio. t gestiegen (+ 3 % gegenüber 2020), Importe aus dem Ausland zurückgegangen (die Einfuhren von Tankmilch sind z.B. um 30 % gesunken).
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