Untersuchungen im Rahmen des Forschungsprojekts BlueMilk, das die Energieffizienz in Molkereien verbessern helfen soll, zeigen, dass auch bei der Reinigung verschiedene Maßnahmen zur Emissionssenkungen beitragen können, insbesondere Energieeffizienzuntermaßnahmen.
Martin Stöckl, TH Ingolstadt, Institut für neue Energiesysteme, berichtete anlässlich der online-Ergebnispräsentation am 14.12.21 unter anderem über die Anwärmung von Frischwasser, die dafür sorgt, dass sich Leitungen und Tanks durch den Schritt der Zwischenspülung mit normalerweise kaltem Frischwasser nicht so stark auskühlen. Für diese Optimierung kann allfällig vorhandene Abwärme genutzt werden – die Temperaturdifferenz zwischen Leitung und Reinigungsmedium wird geringer, bezogen auf das Reinigungsmedium ergeben sich geringere Verluste.
Daneben kann eine Verschiebung von Reinigungen die Energiekosten reduzieren. Hierfür muss Wärmebedarf der CIP aus den Zeiten verschoben werden, in denen ein installiertes BHKW in der Referenz keinen Strom erzeugt und ausreichend Wärmeabnahme besitzt. Wenn ausreichend hohe Strombörsenpreise vorliegen kann CO2-arme und kostengünstige Wärme bereitstellt werden, im Ergebnis erhöhen sich so die Betriebsstunden des BHKW. Allerdings sind mögliche Eingriffe in Produktion zu berücksichtigen und negative Rückwirkungen zu bedenken.
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