Eine neue Studie hat untersucht, ob eine Erhöhung der Kalzium- und Eiweißzufuhr über die Ernährung – und nicht über Nahrungsergänzungsmittel – wirksam und sicher ist, um Knochenbrüche bei älteren Menschen zu verhindern. Es ist bekannt, dass ein langfristiger Kalziummangel das Risiko von Osteoporose und Knochenschwund erhöhen kann.
Mehr als 7.000 Menschen in insgesamt 60 Pflegeheimen in Australien nahmen an der Studie teil. In 30 Einrichtungen wurden mehr Milch, Joghurt und Käse angeboten. Die Kalziumzufuhr lag bei 1.142 Milligramm pro Tag, und beim Eiweiß waren es 1,1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. In den übrigen 30 Pflegeheimen – die eine Kontrollgruppe bildeten – wurde den älteren Menschen stattdessen ein Menü mit 700 Milligramm Kalzium pro Tag und 0,9 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht und Tag angeboten. Die Studie erstreckte sich über zwei Jahre.
Den Ergebnissen zufolge war das relative Risiko für alle Arten von Knochenbrüchen in der Gruppe, die zusätzliche Milchprodukte zu sich nahm, um 33 Prozent geringer als in der Kontrollgruppe. Auch das Risiko von Hüftfrakturen und Stürzen war bei denjenigen, die mehr Milch, Käse und Joghurt bekamen, geringer. Hinsichtlich der Sterblichkeit, unabhängig von der Ursache, wurde kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen festgestellt.
Zusammenfassung:
Foto: Colourbox
