Enrico Krien von Nielsen IQ legte kürzlich auf dem LZ Molkereikongress aktuelle Marktzahlen vor. Bei den Molkereiprodukten sei die Entwicklung durchaus positiv, meinte der Marktforscher. Die sogenannte weiße Linie konnte in dem angegebenen Zeitraum leicht um 1,3 Prozent zulegen – pflanzliche Alternativen dagegen wuchsen jedoch um 34 Prozent. Bei der gelben Linie ergab sich ein Plus von 3,3 Prozent für originäre Produkte. Die Alternativen legten um 85 Prozent zu. Inzwischen ist die Penetration von Ersatzerzeugnissen in der weißen Linie auf 46 Prozent gestiegen. 2020/21 kamen 3,4 Mio. neue Käufer hinzu, die Wiederverkaufsrate liegt bei 73 Prozent (+ 2%).
Bis KW 31/21 stieg der Umsatz mit veganen Moproalternativen um 30 Prozent, der von Mopro auf Basis von Heu- oder Weidemilch um 22 Prozent, Bio-Mopro legten im Umsatz um sieben Prozent zu. Für regionale Produkte gab es ein Wachstum von fünf Prozent.
Der Absatz von Bio-Mopro der weißen Linie wuchs lt. GfK im Corona-Jahr bis 2/21 auf einen Umsatzanteil von 10,8 Prozent. In der gelben Linie gab es immerhin ein Plus von vier Prozent. Pflanzliche Erzeugnisse eroberten hier sechs Prozent Anteil am Gesamtumsatz. Heu- und Weidemilch liegen in der flüssigen Kategorie bei acht Prozent und beim Käse bei 1,4 Prozent Umsatzanteil, berichtete Hanna Kehl von der GfK.