Große internationale Unternehmen haben die alternativen Eiweißpioniere als Investitionsobjekte erkannt. Dies scheint für die großen Unternehmen eine wirksame Strategie, um Wachstumsbarrieren zu durchbrechen. In der Summe führt dies dazu, dass die Kontrolle über das Lebensmittelsystem in immer weniger Händen liegt, während gleichzeitig die Illusion vermittelt wird, es gäbe zahlreiche konkurrierende Alternativen. Produkte, die eine Alternative zur industriellen Landwirtschaft darstellen und die Tierwohl und Umweltschutz verbinden – oder zumindest diesen Anschein erwecken -, bilden für Verbraucher daher ein durchaus komplexes Dilemma.
Das Aufbrechen von “Eigentumsverhältnissen” ist ein wichtiger Ansatz für Unternehmen, die schneller wachsen wollen als ihre Konkurrenten. Wenn eine kleine Anzahl von Unternehmen einen bestimmten Markt beherrscht, wie z. B. die vier Unternehmen, die weit über 70 % der Rindfleischverarbeitung in den USA kontrollieren, gibt es nur noch wenige Übernahmeziele. Zu den Strategien zur Vergrößerung des Unternehmens, wenn das interne als zu langsam erachtet wird, gehören daher Übernahmen von vorgelagerten Lieferanten, nachgelagerten Abnehmern, verwandten Branchen oder Unternehmen in neuen geografischen Regionen.
In dem Artikel auf Civil Eats finden sich zwei interessante Grafiken, die aktuellen Entwicklungen rund um alternative Proteine darstellen (Zugriff erfordert eine kostenlose Registrierung).
Abb.: pixabay
Op-ed: Giant Meat and Dairy Companies Are Dominating the Plant-Based and Cellular Meat Market