Frans van der Hurk, der soeben sein Vorstandsmandat bei FrieslandCampina mit dem Hinweis zurückgegeben hat, er finde sich in dem Gremium nicht wieder, gehört dem Vorstand erst seit 8 Monaten an. Das stellt dem neuen Vorstandsvorsitzenden Erwin Wunnekink kein gutes Zeichen aus, denn In einer Genossenschaft, in der nicht wenige Mitglieder unzufrieden sind, braucht die Unternehmensführung wohl auch Mitglieder mit einem kritischen Blick.
van den Hurk ist nicht ganz neu in den Reihen von FrieslandCampina. Jahrelang hatte er als Vorsitzender in den Bezirken gearbeitet. Er war auch im Management der Rabobank tätig. Aber offenbar hatte er zu viel erwartet, ein so großes Unternehmen lässt sich in wenigen Monaten nicht verändern.
Beim Ausscheiden von van den Hurk gab es nur Verlierer. Van den Hurk selbst, der gezeigt hat, dass er nicht in der Lage ist, in einer großen Genossenschaft mit zu arbeiten. Wunnekink, dem es nicht gelungen war, ein Vorstandsmitglied mit abweichenden Ansichten an Bord zu halten. Und schließlich FrieslandCampina, das mit kritischen Stimmen innerhalb des Verwaltungsrats nicht vernünftig umgehen kann, kommentiert Boerderij.