Angesichts steigender Kosten und niedriger Milchpreise fordert der französische Milcherzeugerverband FNPL den Agrar-Minister auf, das in den Wettbewerb eingreifende EGAlim-Gesetz (Etats Généraux de l’Alimentation) weiter zu verfolgen. Insbesondere soll die nachgelagerte Kette Vorgaben nach entsprechender Preissetzung befolgen.
Der Anstieg der Kosten sei keine bloße Behauptung der Milcherzeuger. Seit Jahresbeginn sind die Preise für Lebensmittel, Energie, Düngemittel und Dienstleistungen so stark gestiegen wie nie zuvor seit 2010, so der Verband. Dieser Anstieg habe erhebliche Auswirkungen auf den Cashflow der Milchviehbetriebe und stelle die Nachhaltigkeit des Berufs für viele Landwirte in Frage.
Seit 2018 setzt sich die FNPL dafür ein, dass der sog. Selbstkostenpreis in den Preisformeln für die Milchberücksichtigt wird.
Auf Ersuchen des Präsidenten der Republik hat FNPL die Erstellung eines Sektorplans in Angriff genommen, der auch die Bildung eines Terminpreises vorsieht.
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