Die Schweizer Molkerei Cremo berichtet von Rohstoffmangel im Jahr 2020. Mit 363 Mio. kg wurden 7,6% weniger Eigenmilch verarbeitet, über Zukäufe, unter anderem von 31 Mio. kg Rahm, konnte das Unternehmen den Rohstoffeingang dennoch steigern. Der Umsatz legte im Berichtsjahr um 1,6 Mio. Franken auf 493,4 Mio. Franken zu.
Aus der Beschaffung neuer Produktionsanlagen und mit den für Finanzbeteiligungen vorgenommenen Wertberechtigungen resultiert ein Jahresverlust von 3,1 Mio. Franken. Die Eigenkapitalquote stieg auf 57,1 Prozent, außerdem wurden Schulden abgebaut.
Cremo verarbeitet Milch an diesen Standorten: Villars-sur-Glâne (FR), Düdingen (FR), Le Mont-sur-Lausanne (VD), Meyrin (GE), Lucens (VD), Thun (BE), Lyss (BE), Kriechenwil (BE) und Sierre (VS). Im April war die Schließung des Standorts im bernischen Steffisburg angekündigt worden.