Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen haben zum dritten Mal Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland zu ihrem Einkaufs-, Ernährungs- und Kochverhalten sowie zur Wahrnehmung der Krisenfestigkeit des Ernährungssystems während der Corona-Pandemie befragt. Die Ergebnisse bestätigen die Kernaussagen der ersten beiden Befragungen: Nachhaltigkeitsaspekte sind vielen Menschen beim Lebensmittelkauf immer wichtiger, zudem bevorzugen sie Waren aus heimischer landwirtschaftlicher Produktion. Die aktuelle Studie bildet darüber hinaus neue Entwicklungen ab, wie das gestiegene Stressempfinden bei jungen Menschen. Die Ergebnisse der dritten Erhebung sind in einem Diskussionspapier am Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Universität Göttingen erschienen.
Beim Einkaufsverhalten zeigt sich, dass Aspekte wie Regionalität, Arbeitsbedingungen bei der Herstellung, Tier-, Natur- und Artenschutz sowie die Frage, wie gesund ein Lebensmittel ist, auch im November an Bedeutung gewonnen haben. „Die Ergebnisse untermauern, dass Nachhaltigkeitsthemen auch in Krisenzeiten einen hohen Stellenwert einnehmen und dass sie für Teile der Bevölkerung sogar noch wichtiger werden“, erklärt Prof. Dr. Achim Spiller, Leiter der Abteilung Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte.
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