Der niederländische Informationsdienst Boerderij zieht heute einen Vergleich zwischen FrieslandCampina und Danone (frei übersetzt):
Jahrelang erzielte Danone hervorragende Ergebnisse. Der Aktienkurs war der Indikator dafür, bis 2014 mit Emmanuel Faber ein neuer Chef kam. Der setzte von Anfang an s verstärkt auf Nachhaltigkeit und Green Business. Darauf konzentrierte sich auch seine Akquisitionspolitik. Nun traten aktivistische Aktionäre in Aktion. Sie erzwangen den Rücktritt von Top-Manager Faber – so ist das, wenn die Eigentümer, also die Aktionäre, unzufrieden sind.
Es gibt durchaus Gemeinsamkeiten mit FrieslandCampina. Auch hier wurde vor einigen Jahren ein neuer CEO eingestellt. Unter seiner Führung ging die Genossenschaft immer weiter auf den Weg der Nachhaltigkeit. Es kamen Viele neue Regeln für nachhaltigere Milch, aber auch ein enttäuschender Milchpreis. Das macht die Eigentümer, die Mitglieder der Genossenschaft, nicht gerade glücklich.
Was passiert in einem Unternehmen wie Danone? Die Aktionäre schicken den Spitzenmann zum Teufel. Was passiert bei FrieslandCampina? Die Mitglieder murren und in Bauernforen werden radikale Lösungen vorgeschlagen: die ganze Spitze soll weg, weniger Leute in teuren Anzügen, usw.
Wenn die Eigentümer von FrieslandCampina das Gleiche wie die Aktionäre von Danone wollen, müssen sie es auf dem Königsweg der Genossenschaft tun: den Mitgliederversammlungen. Widerstand und Kritik allein bringt sie jedenfalls nicht weiter.