Die 33 Landwirte aus der Region Twente, die von FrieslandCampina als Lieferanten von PlanetProof-Milch ausgeschlossen wurden, haben Einspruch beim Vorstand der Genossenschaft eingelegt. Die Entscheidung basiere auf einer fehlerhaften Argumentation und sollte rückgängig gemacht werden.
Die Landwirte wissen nach eigenen Angaben, dass im Jahr 2020 der Vertrag mit 115 Planet Proof-Bauern gekündigt wurde, weil sie die Bedingungen nicht erfüllen konnten (Gesamtmilchmenge 94 Millionen). In der Folge wurden von F/C 90 neue Planet Proof Bauern rekrutiert (Gesamtmilchmenge 84 Mio.). “Da die Nachfrage nicht zurückgegangen ist und das Wachstum von 3,5 % für Friesland Campina nicht überraschend kommt, deutet dies auf eine sehr schlechte Planung hin. Die Strafe für diese schlechte Aufnahmepolitik müssen nun die Landwirte aus Twente zahlen”, schreiben die Bauern.
Außerdem sei die umstrittene Entscheidung, den Vertrag mit ihnen zu kündigen, im Nachhinein unnötig gewesen. “Angesichts der Zahlen der letzten Jahre wird es im April 2021 höchstwahrscheinlich wieder Dutzende von Landwirten geben, die die Anforderungen nicht mehr erfüllen können, so dass sie ausscheiden werden. Ist es notwendig, für diese zwei Monate einen so unkooperativen Schnitt zu machen?”
Wenn wirklich zu viel PlanetProof-Milch drohte, hätte der Vorstand die Bauern zumindest früher warnen können, heißt es. “Im Oktober 2020 hätte der Vorstand wissen müssen, dass die Menge der Planet-Proof-Milch bei konstantem Marktvolumen um 3,5 % gestiegen ist.”
