Die Hamas hat ein de-facto-Verbot für den Verkauf von Mopro aus dem Westjordanland im Gazastreifen verhängt. Grund für die Entscheidung ist, die Milchproduktion in Gaza zu schützen und der lokalen Wirtschaft zu helfen, die von den Folgen der israelischen Blockade und der Pandemie betroffen ist. Die Hamas leugnet ein offizielles Verbot ab und spricht vage von einem Antrag auf Beschränkung der Importe aus dem Westjordanland, der geprüft werde. Beobachter erkennen hinter der angeblichen Wirtschaftshilfe jedoch das Motiv, dass die Hamas ihre Kassen füllen will. Sie besitzt oder kontrolliert in Gaza auch Milchverarbeiter. Eine Ausschaltung des Wettbewerbs bedeutet eine beträchtliche Steigerung der Einnahmen. Paradoxerweise gelangen indes weiterhin Mopro aus Israel auf den Markt im Westjordanland.