Die Schwälbchen Molkerei spürt die Auswirkungen der Pandemie und rechnet mit Umsatzverlusten. Neben dem Molkereigeschäft werden Großkunden aus der Gastronomie vom Frischdienst beliefert. Der Umsatz im Handelssegment war während des Lockdowns im Frühjahr um fast die Hälfte eingebrochen, ein Drittel der Fahrzeuge wurde stillgelegt. Mit dem erneuten Lockdown kehren die Probleme zurück, es wurden bereits 17 LKW außer Dienst gestellt und Mitarbeiter auf Kurzarbeit gesetzt.
Der Frischdienst war 2019 mit einem Umsatzanteil von 54,6% am Gesamtumsatz von 184 Mio. € für Schwälbchen das wichtigste Geschäftsfeld. In den ersten neun Monaten dieses Jahres lag der Frischdienstumsatz bei 51 Mio. €, ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum.
Das Unternehmen hat betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen und verweist auf seine Liquidität.
Im Molkereibereich stieg der Durchsatz in den ersten 9 Monaten um 2,5% auf 105 Mio. kg. Der Umsatz legte um 1,8% auf 72 Mio. € zu.