Cono Kaasmakers wird zunehmend von nachhaltigen Molkereikonzepten wie PlanetProof und der besonders nachhaltigen Milchproduktlinie bei Albert Heijn bedrängt. Dennoch kann sich die Genossenschaft weiterhin als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit in der Milchviehhaltung profilieren.
Davon zeugt der neue CSR-Jahresbericht 2018-2020. Bei Themen wie Weidegang oder Antibiotika-Einsatz hebt sich Cono deutlich vom Durchschnitt ab. Cono zahlt den bei weitem höchsten durchschnittlichen Milchpreis in der niederländischen Milchindustrie, obwohl es bei anderen Molkereien Teilströme gibt, die dem Cono-Preis nahekommen oder ihn sogar gelegentlich überschreiten.
Der durchschnittliche Anteil an Weidegang bei Cono schwankt seit Jahren um die 94%. Im vergangenen Jahr wurden in den Niederlanden durchschnittlich 1.648 Stunden pro Milchkuh und Jahr erreicht, bei Cono lag dieser Wert in den letzten drei Jahren bei durchschnittlich 1.941 Stunden. Mit durchschnittlich mehr als 2.400 Weidestunden pro Kuh und Jahr gilt Noord-Holland als die Weideprovinz schlechthin.
Etwa 92% der Nutzfläche der Cono-Mitglieder besteht aus Grasland, 60% der Fläche sind Dauergrünland. Infolgedessen besteht auch die überwiegende Mehrheit der Ration aus Gras. Dieses Futter und die restliche Ration sind seit Anfang 2020 garantiert GMO-frei. Ein Glyphosatverbot gilt auch für den Raufutteranbau.