Im vergangenen Jahr hat die niederländische Farmel einen Umsatz von fast 360 Millionen Euro verzeichnet, 20% mehr als im Jahr 2018. Um die Expansion des Unternehmens zu lenken, wurde im März Jetze Kempenaar neben Jan Henry van der Linde, Aris van Ommeren und Johan Schep zur Geschäftsführerin ernannt. Kempenaar kommt von der Rabobank. Gemeinsam arbeiten sie an einem strategischen Plan für die nächsten 5 Jahre.
Das Sammeln von und der Handel mit Kuhmilch ist nach wie vor die Haupttätigkeit des Unternehmens, doch der Schwerpunkt von Farmel verlagert sich zunehmend auf die Produktion von und den Handel mit Butter und Milchpulver. Vor allem bei Butter ist Farmel in den letzten Jahren sehr stark gewachsen. Nun soll auch ein stärkerer Fokus auf Milchpulvergelegt werden. Zu diesem Zweck arbeitet Farmel mit Dritten zusammen.
“Wir lassen an 3 verschiedenen Standorten Butter und auch Pulver unter Vertrag produzieren”, erklärte Van Ommeren ggü. Boerderij. Zum Teil geschieht dies in Zusammenarbeit mit Kunden. “Zur Risikoabsicherung können wir Milch aus unserem Milchpool gegen die von unseren Kunden gewünschten Pulver oder Butter eintauschen“.
Der Rohstoffeingang von Farmel kommt sowohl von den eigenen ca. 250 Lieferanten als auch vom Spotmarkt. Mit der Milch beliefert Farmel kleinere und mittlere Molkereiunternehmen sowie den Anteilseigner Ausnutria (50% Anteil). Ein anderer Teil der Milch wird zu Butter, Pulver und auch Käse verarbeitet.