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Sinkende Milchpreise erwartet

Der finanzielle Schock, den ein harter Brexit für die UK-Milchwirtschaft aussenden könnte, darf in seinen potenziellen Auswirkungen nicht unterschätzt werden, schreibt John Allen vom britischen Beratungsunternehmen Kite Consulting in „Farmers Weekly“. Für eine Übergangszeit könnte die Situation entstehen, dass Lebensmittelimporte das UK zollfrei erreichen, während Ausfuhren mit hohen Zollsätzen belegt werden. Zurzeit führt Großbritannien 50% seines Bedarfs an Nahrungsmitteln ein, 30% direkt aus der EU. Eine als Auswirkung des Brexits zu erwartende Abwertung des Britischen Pfunds könnte infolge der auf Abnehmerseite erhobenen WTO-Zollsätze nicht schnell in höhere Exporte umgesetzt werden, vor allem wenn die Exportmärkte erst entwickelt werden müssen. Dies, so Allen, werde unweigerlich zu sinkenden Milchpreisen auf der Insel führen. Denn bei Milch könne im Gegensatz zu anderen Agrarprodukten nicht abgewartet werden, bis sich die Dinge geklärt haben.

 

Aufgrund der Vorteile für die Milcherzeugung im UK – passendes Klima für die Produktion, Herdengesundheit und hohe Lebensmittelsicherheit – sieht Allen langfristig allerdings durchaus gutes Entwicklungspotenzial für die Branche.

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