Das Centre for Food Policy at City der Universität London warnt vor einem ungeregelten Brexit und der Einführung von Grenzkontrollen an der irisch-nordirischen Grenze. Nirgendwo würden die Folgen spürbarer als in Nordirland, dessen Ernährung direkt vom grenzüberschreitenden Handel abhängig ist. Das Centre spricht sogar von einer Gefährdung der Volksgesundheit, wenn es um die Versorgung mit Früchten und Gemüse geht. Mir der Grenzkontrolle einher muss eine wahre Flut von Dokumenten produziert werden, warnt das Centre mit dem Hinweis auf die notwendigen Veterinärzertifikate für den Export, die jeweils von einer amtlichen Stelle unterzeichnet werden müssen, und dies Tag für Tag. Dies wäre ganz einfach nicht zu schaffen, so das Fazit der Wissenschaftler.
Hinzu kommen Probleme mit den Abnehmern im Handel. Lidl hat in seinen Verträgen z.B. einen Passus eingebaut, wonach die Lieferanten für die Transportkosten aufzukommen haben, inkl. möglicher Zölle und Abfertigungskosten. Damit würden vor allem die kleinen Unternehmen in der Produktions- und Logistikkette getroffen.
Die Food Research Collaboration an der Universität London weist darauf hin, dass bei den Brexitverhandlungen das Kapitel Ernährung trivialisiert wurde. Dies werde sich rächen, denn Engpässe bei der Versorgung würden für alle spürbar sein.
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