Erster Deutscher Milch-Bildungs-Gipfel

molkerei-industrie_05_2017

mi | Ausbildung/Personal Employer Branding in der Milchwirtschaft Den Attraktivitätsgrad für hochqualifizierte Mitarbeiter steigern Unser Autor: Volker Maihoff hat sich als Verkaufs-/Führungskräftetrainer und Business Coach auf die Themen Vertriebsstrategie, Verkaufstraining und Mitarbeiterführung spezialisiert. Kontakt: Maihoff & Partner GbR, Bocholder Str. 278, 45356 Essen, Telefon: 0201/6480745, E-Mail: volker@maihoff.de, www.maihoff.de Auch in der milchverarbeitenden Branche stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, vor allem die gut ausgebildeten und leistungsbereiten Mitarbeiter an sich zu binden. Denn diese Leistungsträger oder High Potentials können sich in Zeiten des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels „ihren Arbeitgeber“ oft aussuchen. In der Vergangenheit konnte sich ein Unternehmen aus einer Vielzahl an Bewerbern für „den Besten“ entscheiden. Heute fragen sich viele Mitarbeiter: „Welcher Arbeitgeber bietet mir optimale Entwicklungsmöglichkeiten?“ Infokasten 1 Mehrere Generationen unter einem Dach Generationstypische Einstellungen und Verhaltensweisen lassen sich bei den folgenden Gruppen unterscheiden: • die Traditionalisten, die vor 1947 geboren sind • die Baby Boomer, die das Licht der Welt zwischen 1947 und 1964 erblickt haben • die Generation X, zu der die zwischen 1965 und 1980 geborenen gehören • die Generation Y bzw. die knapp 30-jährigen Millennials (zwischen 1980 und 1995 geboren) Wer jünger als 20 Jahre ist, gehört zur Generation Z. Die ersten Vertreter der Generation Z kommen gerade auf den Arbeitsmarkt. Unternehmen der Milchwirtschaft müssen sich daher Strategien überlegen, wie sie „die Braut“ hübsch(er) gestalten können, also ihren Attraktivitätsgrad in der Wahrnehmung der High Potentials steigern können. In diesem Zusammenhang ist von „Employer Branding“ die Rede: Gemeint sind Methoden und Maßnahmen, mit denen sich ein Unternehmen zu einer attraktiven Arbeitgeber Marke entwickelt. Generation Y: Leistungsträger wollen Werteorientierung Für Leistungsträger ist der Job meistens mehr als nur ein Beruf, zuweilen ist er gar Berufung. Gute Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen gehören aus ihrer Sicht zu den Selbstverständlichkeiten. Aber sie wollen mehr: Die Stichworte lauten Selbstverwirklichung am Arbeitsplatz, Weiterbildung, Vereinbarung von Beruf und Freizeit sowie Werteorientierung. Eine große Rolle spielt dabei die Generationenzugehörigkeit: Die sogenannte Generation Y – siehe Infokasten 1 – möchte sich vor allem beruflich weiterentwickeln und Neues lernen. Natürlich lassen sich nicht alle Millennials über einen Kamm scheren. Aber viele der zwischen 1980 und 1995 geborenen Leistungsträger bejahen Leistung und Lebensgenuss zugleich. Die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien gehören für sie zum alltäglichen Leben. Die Karriere und ein hohes Einkommen stehen in ihrem Wertesystem nicht mehr ganz oben. Sie erwarten zwar, dass der Arbeitgeber ihnen dazu die Möglichkeit gibt. Sie setzen jedoch zugleich voraus, dass das Unternehmen bei der Lebensmittelgewinnung nachhaltig arbeitet und neben dem ökonomischen 30 5 2017 | moproweb.de


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