Interview: - Obazda im nationalen und internationalen Fokus

molkerei-industrie_05_2017

Kulturraum funktioniert, zeigt Australien, wo wir begeisterte Käufer finden und nun mit einer Range mit längerer Haltbarkeit wieder in den Markt gehen. mi: Sie bringen selbst das Stichwort. Was bedeutet der Brexit für Alpenhain? Köhler: Der Verfall des Pfund Sterling hat unsere Produkte um 10 bis 12 Prozent verteuert. Wir sehen keinen Absatzrückgang, aber wir können wohl nicht mehr so stark wachsen wie wir es uns wünschen. Im Moment hat niemand Klarheit darüber, was der Brexit bedeutet. Im Moment ist allzu viel offen. Wenn UK für uns zum Drittland wird, haben wir damit keine Probleme, denn wir beliefern ja bereits eine Reihe von Drittländern und haben hier Erfahrung. In UK fragen mehr als zwei Millionen Käufer unser Produkte wie z.  B. den Backcamembert nach. Das ist doch eine gute Basis für Alpenhain. mi: Was haben Sie mit dem Obazda noch vor? Nannt: In den bald 25 Jahren, in denen wir dieses Produkt herstellen, ist es nicht allzu weit über Süddeutschland hinaus gekommen. Nun hat unsere jüngste Marktforschung ergeben, dass die Verbraucher in Leipzig, Hamburg ganz besonders in Essen Obazda lieben. Klar ist also, dass wir aus unserem kleinen Juwel mehr machen werden. Wir zielen bei der Expansion nach Norden auf den LEH und auch auf den Foodservice und möchten die Kunden vor allem über Verkostungsaktionen von dem Obazda begeistern. mi: Planen Sie begleitende Werbung? Nannt: Wir werden keine TV-Werbung machen, sondern uns auf POS-Aktionen konzentrieren. Als mittelgroße Käserei müssen wir unsere Budgets schon im Auge haben. mi: Die Discounter preschen mit Auflagen für mehr Tierwohl vor. Daneben zeichnet sich ein Trend hin zu GVO-freien Rohstoffen ab. Wie sieht Alpenhain diese Entwicklungen? Nannt: Im Grundsatz ist die Forderung nach Tierwohl doch berechtigt. Sie liegt ja auch in unserem Sinn. Die Frage ist nur, wie schnell welcher Stand erreicht werden soll, bzw. ob Dinge vorgegeben werden, die keinen Sinn machen. Eine ganz schnelle Umstellung geht gerade hier in Bayern nicht. Veränderungen brauchen Zeit und die örtlichen Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden. Was GVO-freie Milch angeht, so drängen wir unsere Landwirte nicht. Langfristig wird gentechnikfrei sicher zum Standard werden, da sich diesem Prozess ja immer mehr Erzeuger und Molkereien anschließen. mi: Alpenhain war vor einiger Zeit in Schwierigkeiten. Sind die Probleme nun überwunden? Nannt: Damals traf ein Milchpreis auf Höchststand auf einen Markt, in dem wir nicht die nötigen Preisanpassungen vornehmen konnten. Parallel waren unsere Werbeaufwendungen überproportional hoch und so konnten wir insgesamt nicht das gewollte Ergebnis erzielen. Daraus haben wir gelernt, wir schreiben schwarze Zahlen und unsere langfristige Planung ist unabhängig von Milchpreisentwicklungen. Alpenhain befindet sich auf einem guten Weg. Über den Obazda kann Alpenhain eine authentische, bayerische Geschichte erzählen (Foto: Alpenhain) The Stabiliser People Machen Sie mehr aus Ihrer Milch – mit Hydrosol. Das können Sie auch – mit leckeren Milchdrinks schnell erfolgreich sein: Unser All-in-Compound Hydrobest in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen enthält alle wesentlichen Komponenten für eine ausgewogene Textur und ein leckeres Mundgefühl. Von der Idee bis zur Erstproduktion begleiten Sie unsere Stabilisierungsexperten bei der technischen Umsetzung - direkt bei Ihnen vor Ort. • Einfacher Einkauf – All-in-Compound • Komplett-Paket – geringe Entwicklungskosten • Sicher und einfach in der Herstellung Phone + 49 / (0) 41 02 / 202-003 info@hydrosol.de, www.hydrosol.de Anzeige


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