interpack 2020
7. – 13. Mai, Düsseldorf
Die interpack ist die international
wichtigste Veranstaltung
der Verpackungsbranche und
der verwandten Prozessindustrie.
Und auf keiner anderen Messe liefert
die Packmittelindustrie mit all ihren so
unterschiedlichen Materialien sämtlichen
industriellen Branchen maßgeschneiderte
Lösungen und innovative Konzepte.
Auf der letzten interpack in 2017 haben
28.66 Aussteller aus 55 Ländern ausgestellt.
Die Messe zählte 170.899 aus 169
Ländern, drei Viertel gaben an, im Top-Management
der Unternehmen zu arbeiten,
die sie repräsentierten.
Die diesjährige Messeveranstaltung steht
speziell für die internationale Lebensmittel-
und Getränkeindustrie vor einem erfolgversprechenden
Hintergrund. Das zeigen
Daten des britischen Marktforschungsinstituts
Euromonitor International und des
VDMA Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen
und Verpackungsmaschinen. Demnach
wurden z. B. im Jahr 2018 weltweit
947 Milliarden Liter Getränke konsumiert.
Bis 2023 soll die Nachfrage weiter steigen –
um 16,3 Prozent auf über eine Billion Liter.
Mit wachsender Weltbevölkerung nimmt
gleichzeitig der Absatz von verpackten Lebensmitteln
und Getränken zu. Besonders
deutlich zeigt sich der Zuwachs in aufstrebenden
Volkswirtschaften – den BRICSStaaten.
Dazu gehören unter anderem Asien,
Lateinamerika oder Afrika, wo der Nachholbedarf
der Bevölkerung hinsichtlich des Konsums
hoch ist.
Steigende Exportzahlen
Entsprechend legt auch die Nachfrage
nach Abfüllmaschinen weltweit zu. Laut
VDMA-Angaben wurden im Jahr 2018 rund
um den Globus Füll- und Verschließmaschinen
im Wert von über 7,4 Milliarden
Euro mit einem Plus zum Vorjahr von 3,6
Prozent exportiert. Der Getränkesektor
macht hier einen hohen Anteil aus. Exportweltmeister
ist Deutschland. Das Land kam
2018 auf einen Exportwert für Füll- und
Verschließmaschinen von über 2,3 Milliarden
Euro. Das bedeutete einen Zuwachs
von fünf Prozent im Vergleich zum Jahr
2017. An zweiter Stelle folgt Italien mit
über 1,4 Milliarden Euro Exportwert.
Veränderter Konsum
Nicht nur der Verbrauch an Lebensmitteln
und Getränken steigt weltweit; es wird
gleichzeitig auch anders konsumiert. Die
Ansprüche der Verbraucher an Qualität und
Nachhaltigkeit der Produkte und Verpackungen
haben zugenommen. Die Kunden sind
sowohl gut informiert als auch sensibilisiert.
Bei der Auswahl der Produkte wird bewusster
entschieden und mehr Wert auf Inhaltsstoffe
und deren Herkunft gelegt. So sind viele
durchaus bereit, für regionale oder handwerklich
hergestellte Produkte auch mehr zu
zahlen.
Ein florierender Markt fördert stets mehr
Wettbewerb und verschärft den Druck auf
Getränkehersteller, die sowohl schwankenden
Rohstoffpreisen als auch einem erheblichen
Preiswettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel
ausgesetzt sind. Gefragt sind
energieeffiziente, ressourcensparende und
flexible Lösungen für eine geschlossene
Kreislaufwirtschaft.
Die Industrie muss in der Lage sein, in immer
kürzeren Abständen, auf die sich stets
verändernde Nachfrage von Konsument
und Handel mit einer Vielfalt an Produkten
zu reagieren. Dafür braucht es immer neue
Produktmodifikationen wie auch Neuentwicklungen
und spezifische Marketingmaßnahmen
für unterschiedliche Zielgruppen.
Hier bietet der Digitaldruck ein Maximum
an Flexibilität. Über Nacht lassen sich Marketingstrategien
umsetzen, ohne vorrätige
Flaschenetiketten zunächst aufbrauchen
zu müssen. Dabei kann sowohl neues Virgin-
PET als auch rPET mit Tinten bedruckt werden,
die sich beim Recycling rückstandslos
vom PET entfernen lässt.
1.544 Aussteller haben angegeben, Lösungen
für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
zu zeigen – darunter neueste
Entwicklungen der gesamten Wertschöpfungskette
von Maschinen und Anlagen,
über Gebindearten bis hin zu Materialien und
Recycling. Einen Schwerpunkt bildet die Halle
13. Auch die Hallen 5, 6, 11 und 12 widmen
sich dem Verpacken von Nahrungsmitteln.
Weitere Informationen: interpack.de
(Foto: Messe Düsseldorf)
5