Das wiedergewählte Vorstandsteam der MEG Milch Board (v.l.n.r.: Hermann Fischer, Frank Lenz und Albert Pröpster)
Bei der Delegiertenversammlung der MEG Milch Board wurde am 16. Februar in Göttingen das Vorstandsteam im Amt bestätigt. Es besteht aus dem Vorstandsvorsitzenden Frank Lenz und den weiteren Vorständen Albert Pröpster und Hermann Fischer. Lenz führt einen Biomilchviehbetrieb mit rund 300 Kühen und muttergebundener Kälberaufzucht in Sachsen-Anhalt. Pröpster kommt aus der Oberpfalz. Er bewirtschaftet einen Hof mit 27 Kühen. Fischer engagiert sich neben seinem Milchviehbetrieb (70 Kühe plus Nachzucht) ehrenamtlich als Vorsitzender der MEG Allgäu-Oberschwaben w. V.
Das Vorstandsteam will sich weiter den Kernaufgaben der MEG Milch Board – mehr Teilhabe am Milchmarkt für die Milcherzeuger durch Umsetzung des Art. 148 –widmen und dabei auch mit anderen gesellschaftlichen Gruppen und Verbänden zusammenarbeiten. Lenz hat erkannt: „In der Gesellschaft setzt sich die Erkenntnis durch, dass Umweltschutz und Erhalt der Kulturlandschaft nur mit den Bäuerinnen und Bauern, die diese Ziele letztlich umsetzen (sollen), gelingen kann. Voraussetzung dafür ist natürlich eine angemessene Bezahlung unserer Produkte. Der Milchpreis macht’s!“
Darüber hinaus ist sich das Vorstandsteam der anstehenden Veränderungen – beispielsweise der Verzehrgewohnheiten – bewusst. Pröpster dazu: „Diesen Weg wollen wir aktiv mitgestalten. Das geht bei rückläufigem Milchkonsum und weniger Milchviehbetrieben nur über Qualität und eine starke Marktposition durch Zusammenhalt. Wir müssen uns also überlegen, was und für wen wir produzieren und an wen wir letztendlich verkaufen.“
„Aktiv vermarkten ist unsere Zielvorstellung,“ fügt Fischer hinzu. „Hier haben wir bereits mit unserem Beiratsvorsitzenden Gregor Holland im letzten Jahr Erfahrungen gesammelt und Vorarbeit geleistet, etwa in Form des Leitfadens für Verträge im Milchsektor. Zudem wollen wir die Angebote für unsere Mitglieder ausweiten. Schon jetzt gibt es u. a. kompetente rechtliche Beratung, einen internen Milchpreisvergleich sowie die organisatorische Unterstützung von Milcherzeugergemeinschaften.“