Zott will mit „Bergbauernmilch" ein neues Geschäftsfeldaufbauen. Dazu soll entweder die zu den Allgäuland-Käsereien in Wangen gehörendeBergbauern-Genossenschaft samt dem Werk in Sonthofen (Oberallgäu) übernommen oderMilch von Bergbauern gebunden und ein eigenes Werk im Oberallgäu gebaut werden.
„Konventionelle Milch bekommen Sie in Hülle und Fülle», wirdtChristian Schramm, Leiter des Milcheinkaufs bei Zott in den Medien zitiert.Damit seien aber keine neuen Märkte zu erobern. Viel interessanter seienNischen mit hochwertigen Produkten, die letztlich im hart umkämpften Milchmarktdie Zukunft für eine Molkerei sichern können. Die Strategie von Zott sei lautSchramm nicht, einzelne Bergbauern aus der herauszubrechen, sondernGenossenschaft und Werk erhalten, und das wollen auch wir», beteuert Schramm.
Die möglichen Vertragsbedingungen hat Zott bereits erläutert:zehnjährige Laufzeit, in der Aufbauphase der ersten drei Jahre den gleichenMilchpreis wie bei den anderen Zott-Bauern plus ein Cent pro Kilo fürgentechnikfreie Milch, danach einen garantierten Preis, der mindestens demDurchschnitt in bayerischen Molkereien entspricht.
Nun hängt alles davon ab, was die Bergbauern-Genossenschaftam heutigen Montag auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung inWaltenhofen entscheidet.