Nach dem Skandal um den israelischen
Säuglingsnahrungshersteller Remedia im Jahr 2003 hat das Petah Tikva Magistrate’s Gericht heute
einen ehemaligen Mitarbeiter des Unternehmens wegen fahrlässiger Tötung
verurteilt. Der Ernährungstechniker habe wissen müssen, dass eine
veränderte Zusammensetzung der Babynahrung keinen Zusatz von Vitamin B 1
enthielt, so die Urteilsbegründung. Ihm wird vorgeworfen nachlässig gehandelt
und keine Überprüfung des Endprodukts angeordnet zu haben. Zwei weitere
Mitarbeiter von Remedia wurden freigesprochen. Weiter heißt es in der Begründung,
dass die Hauptschuld an dem tragischen
Ergebnis Humana trage. Nach Ansicht des Gerichts habe Humana damals einseitig entschieden, den
Anteil von Vitamin B1 in der Sojamilch zu verringern.
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- Moproweb