Die Schweizer Milchproduzenten (SMP) sehen sich trotz der
Regelungen in der Branchenorganisation Milch (BO Milch) weiter einem harten
Preiskampf ausgesetzt. Sie forderten darum, dass der beschlossene Überschussabbau
endlich umgesetzt wird. 2009 sei 5,3 % zuviel Milch produziert worden. Diese
Milch müsse verwertet werden, erklärte Albert Rösti, Direktor der SMP. Mit einer Resolution fordert die SMP, dass die von der BO
Milch beschlossene Abräumung von 52 Mio. kg bis spätestens am 15. Mai umgesetzt
wird. Weiter soll der Mengenindex von 100 auf 93 reduziert werden (der Mengenindex
gibt die Höhe der so genannten Vertragsmilch an, für die ein vertraglich fixierter
fester Preis gilt). Dieser Beschluss würde einer zusätzlichen Abräumung von ca.
42 Mio. kg bedeuten, die bis zum 31. Juli zu erfolgen hätte. Weiter verlangt
die SMP, den Vollzug der BO Milch zu verstärken.