Assolatte – ein Zusammenschluss von mehr als 200 italienischen Milchverarbeitern, die 90 Prozent des Gesamtumsatzes des Sektors erwirtschaften – erklärt aus Anlass von 30 Jahren Maastrichter Vertrag (1992) und des EU-Binnenmarktes: “Die Abschaffung der Binnengrenzen hat sich für uns positiv ausgewirkt, vor allem wegen des großen Anstoßes, den sie dem Außenhandel gegeben hat. Unsere Käsesorten haben die europäischen Märkte erobert”. Italienische Unternehmen haben 1993 ca. 69.000 Tonnen Käse exportierten, heute sind es 360.000 Tonnen; der Umsatz ist von 312 Millionen € auf 2,3 Milliarden € gestiegen. Betrachtet man nur die letzten zehn Jahre, so wuchs der Umsatz außerhalb der europäischen Grenzen um 70 % auf rund 1,3 Milliarden €.
Allerdings ist der EU-Binnenmarkt nach Assolattes Ansicht kein freier Markt, auf dem jeder zu gleichen Bedingungen konkurrieren kann. Verzerrende Auswirkungen der Vorschriften einzelner Länder machen einige Produkte wettbewerbsfähiger als die anderer europäischer Wettbewerber. Der Verband stört sich z.B. an der Nutriscore-Kennzeichnung, die objektiv gesehen verzerrte Informationen über den tatsächlichen Nährstoffgehalt von Lebensmitteln liefere.
Abb.: Pixabay
 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
															 
								 
								 
											 
															 
															 
															 
															 
															 
															 
															 
															 
															 
								