Aviv Wolff, Gründer und Chef des israelischen Präszisionsfermentations-Unternehmens Remilk, geht davon aus, dass bis 2024 Kostenparität seines Verfahrens zur Gewinnung von rekombinierten Milchproteinen mit der herkömmlichen milchwirtschaftlichen Produktion erreicht wird. Hierbei hofft Wolff auf die eigene Produktionsstätte, die Remilk gerade in Kalundborg in Dänemark baut.
Jason Rosenberg, bei Remilk für Business Development zuständig, geht davon aus, dass die Präzisionsfermentationsindustrie künftig eigene Produktionsstrukturen aufbauen muss. Bislang werden Kapazitäten genutzt, die an sich für die biotechnische Herstellung von Enzymen u.dgl. errichtet wurden. Diese Werke ähneln mehr Labors, sie produzieren relativ wenig Produkt mit sehr hohem Wert, während es bei der Lebensmittelproduktion genau umgekehrt ist.