Der Verpackungshersteller PulPac und das weltweit tätige Beratungsunternehmen PA Consulting haben eine Technologie entwickelt, mit der es möglich ist, Dry-Molded-Fiber (DMF, trockengeformte Behälter aus Holzfasern) zu Getränkeverpackungen zu verarbeiten. Die Unternehmen glauben, dass die Flaschen eine nachhaltige Alternative zu weit verbreiteten Verpackungslösungen wie Karton und Einwegplastik darstellen würden.
DMF wird hergestellt, indem Zellstoff zu festen Verpackungen trockengeformt wird. Laut PulPac bringt dieses Verfahren erhebliche Umweltvorteile mit sich, da bei der Herstellung wenig Wasser und Energie benötigt werden. Außerdem kann DMF verschiedene Formen annehmen, die durch das so genannte Nasspressen nicht erreicht werden können. Das Verfahren kann auch recycelte, übrig gebliebene und neue Zellulose verwenden, so dass ein leicht verfügbares, erneuerbares und kostengünstiges Material zum Einsatz kommt.
DMF-Verpackungen werden bereits in großem Maßstab hergestellt, unter anderem in Form von Flaschen für Trockengüter, aber ein DMF-Behälter für die Lagerung von Flüssigkeiten wurde bisher noch nicht erfolgreich entwickelt. PulPac und PA Consulting sind der Ansicht, dass sie den Nachweis des Konzepts erbracht haben. Die Herausforderung besteht nun darin, dieses zu skalieren, um eine für die FMCG-Industrie geeignete Lösung zu schaffen. Der Plan ist, die Flaschen bis 2025 in großem Maßstab auf den Markt zu bringen.