Mitglieder der irischen Molkereigenossenschaft Kerry wollen eine außerordentliche Versammlung erzwingen, auf dem die Verwendung ihres Eigenkapitals in der Kerry PLC begrenzt werden soll. Dahinter steht die Sorge, dass die Genossenschaft ihren Anteil an der AG auf dem Finanzmarkt verkaufen könnte, um Mittel für die bereits beschlossene Bildung eines 60:40 Joint Ventures für das irische Mopro-Geschäft von Kerry zu generieren.
Bei der Gründung der Kerry Group im Jahr 1972 hatte die Genossenschaft einen Anteil von 42,5% an der AG. Mittlerweile hat sich diese in einen weltweiten Food- und Ingredientsplayer entwickelt, an dem die Genossenschaft nur noch 11% Anteile im Wert von 2,2 Mrd. € besitzt. Einige Genossenschaftsmitglieder möchten nun das für das JV verfügbare Kapital auf 100 Mio. € begrenzt sehen, zumal die drei irischen Werke der Kerry Group grundlegenden Investitionsbedarf haben.