Die Methanemissionen pro Kilo Milch haben sich in den Niederlanden seit 1950 halbiert. Dies geht aus dem Bericht ‘Methane emissions in dairy farming past and future’ der Universität Wageningen hervor. Zunächst stiegen die Emissionen bis 1984, das Jahr, in dem die EU-Milchquote eingeführt wurde. Seitdem gingen die Methanemissionen zurück; zwischen 2007 und 2015 war ein Anstieg zu beobachten, seither kommt es zu einem leichten Rückgang der Methanemissionen. Insgesamt sind die Freisetzung von Methan durch Kühe in den Niederlanden seit 1950 um die Hälfte gesunken, was die Forscher vor allem auf die höhere Produktivität der Kühe und die bessere Verdaulichkeit des Futters zurückführen.
Die Forscher gehen davon aus, dass längerfristig eine Verringerung des Methanausstoßes um erneut 50 % erreicht werden kann. In diesem Fall müssten Maßnahmen, die auf die Methanbildung im Pansen und in der Gülle abzielen, kombiniert werden und alle Milchviehhalter müssten sich daran beteiligen. Alle Maßnahmen zur Verringerung der Methanemissionen führen aber zu höheren Kosten.
Foto: Andechser Molkerei Scheitz
 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
															 
								 
								 
											 
															 
															 
															 
															 
															 
															 
															 
															 
															 
								