Neben der Anwendung zur Lebensmittelbestrahlung können nukleare Techniken auch zum Nachweis von Verunreinigungen und zur Überprüfung der Herkunft und Echtheit von Lebensmitteln eingesetzt werden. In einer neuen Veröffentlichung der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA werden die Ergebnisse eines gemeinsamen koordinierten FAO/IAEA-Forschungsprojekts (CRP) vorgestellt, bei dem die Isotopen- und Spurenelementanalyse sowie andere ergänzende Analysetechniken eingesetzt wurden, um die Herkunft von authentischen Milch- und Molkereiprodukten zu charakterisieren. Ziel des CRP war es, ein System für die Überprüfung der behaupteten Herkunft von Lebensmitteln zu entwickeln.
Die Frage nach der Herkunft gehört zu den ersten Fragen, die gestellt werden, wenn es zu einem Zwischenfall in der Lebensmittelsicherheit kommt. Die Ergebnisse des in dieser Veröffentlichung beschriebenen Projekts sollen die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, die Qualitäten und herkunftsbezogenen Eigenschaften verschiedener Lebensmittel besser zu vermitteln. Darüber hinaus kann die Überprüfung der Herkunft von Lebensmitteln dazu beitragen, Betrug zu verhindern und dadurch Handelshemmnisse abzubauen sowie Produkte mit hohem Mehrwert und starker regionaler oder nationaler Identität zu schützen.