Das Milchaufkommen hat sich in der ersten Märzhälfte auf dem erreichten Niveau stabilisiert und bewegte sich in Deutschland in etwa auf Vorjahreshöhe. Mit der bevorstehenden Karwoche und Beginn der Ferien setzte in der Vermarktung mit dem Ostergeschäft eine Belebung ein. Die Verkaufsmengen legen zu und nehmen ein erhöhtes Volumen ein. Auch im Export entwickelte sich der Absatz freundlicher. Das Preisgefüge bei Butter wurde von einem uneinheitlichen Trend geprägt. Die Großhandelsabgabepreise für Schnittkäse konnten sich behaupten, teilweise festigen.
Milchfett: Ostergeschäft setzt ein
Im Absatz von Stückware sind die Vorbereitungen für das Ostergeschäft zu erkennen. Das Handelsvolumen legte merklich zu. Vor diesem Hintergrund dürften in der kommenden Woche auch wieder vermehrt Aktionen im LEH zu erwarten sein. Die Abgabepreise für Markenbutter (250 g) an den Großhandel notierten im Mittel fester, die Linie von 6,00 Euro/kg wurde wieder durchbrochen. Unterschiedlich entwickelte sich der Markt für Blockbutter. Die Verkaufspreise der Molkereien notierten schwächer. Der Abstand zur Stückware wächst somit wieder und liegt bei durchschnittlich gut 40 Cent/kg Butter.
Hartkäse: lebhafter Mengenabsatz
Auf dem bereits sehr guten Absatzniveau folgten bedingt durch die in diesem Jahre frühe Osterzeit nochmals weitere Nachfrageimpulse, die Verkaufszahlen bei Allgäuer Käse und Emmentaler sind vielversprechend. Die Preisbasis präsentierte sich auf dem bisherigen Niveau stabil bis fest. Abnehmer im Export, hauptsächlich aus Südeuropa, zeigten mit dem bevorstehenden Start in die Urlaubssaison zunehmendes Kaufinteresse.
Schnittkäse: hohe Auslastung, geringe Bestände
Die Nachfrage nach Schnittkäse blieb ungebrochen hoch, aus dem LEH wurden umfangreiche Mengen abgerufen. Trotz einer hohen Auslastung in der Käseverarbeitung wurden kaum größere Lagerbestände aufgebaut. Käse verlässt zügig das Reifelager um der Nachfrage gerecht zu werden. Durch die hohe Käseproduktion wurde bisher ein erhöhter Anteil der Rohmilchanlieferungen gebunden. An den amtlichen Notierungen bewegten sich die Kurse auf stabilem Vorwochenniveau seitwärts.