Die Fokusstudie zeigt deutlich: Der digitale Lebensmitteleinkauf hat sich vom pandemiebedingten Ersatzmodell zum festen Bestandteil des Handels entwickelt. Erwartungsgemäß sind es besonders Mehrpersonenhaushalte und junge Konsumenten, die  regelmäßig auf Lieferdienste zurückgreifen. Allerdings bleiben Zweifel an Frische, Produktauswahl und Zusatzkosten bestehen.  Auffällig sind jedoch Unterschiede nach Alter, Lebensstil, Stadt-Land-Raum und Ernährungspräferenz: So nutzen 24 Prozent der 18- bis 33-Jährigen Lieferdienste, aber nur 12 Prozent der 50- bis 65-Jährigen. Vegane Kundschaft zählt zu den intensivsten Onlinekäufern, vor allem in reinen Online-Supermärkten. Zeitgewinn und Bequemlichkeit gelten als größte Vorteile, fehlende Produktauswahl und Frischezweifel als größte Hemmnisse. Rund ein Drittel der Befragten plant, künftig häufiger online einzukaufen – Handel und Industrie stehen damit vor der Aufgabe, ihre Angebote weiter zu segmentieren und digitale Services stärker am Alltag auszurichten.

Bildquelle: REWE Group
Handel
- Hans Wortelkamp
Quelle: EHI, Köln