Am 9./10. September kam die Arbeitsgruppe Digitalisierung der Sektorstrategie 2030 mit Vertretern der Wertschöpfungskette Milch bei den frischli Milchwerken in Rehburg-Loccum zu einer Präsenzveranstaltung zusammen, um nach den ersten Jahren der Arbeit eine Zwischenbilanz zu ziehen und die Ziele für die nächsten Jahre zu definieren. Geleitet wird die Arbeitsgruppe von der praktizierenden Milchbäuerin Dr. Mechthild Frentrup aus Stadthagen.
Frentrup fasste bei der AG-Sitzung neben dem engen Informationsaustausch mit dem BMEL weitere Erfolge zusammen, wie die Skizzierung der digitalen Landschaft der Milchwirtschaft, ein laufendes Projekt mit dem Fraunhofer Institut mit dem Titel “Forecasting Produktionsvolumina” sowie die Bearbeitung kleiner Baustellen wie den digitalen Rinderpass. Die Beiträge der zum Treffen eingeladenen Referenten spiegelten die Aktivitäten der AG wider, die sich dafür einsetzt, ungenutzte digitale Potenziale in der Milchbranche zu identifizieren und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Auch der Anstoß zum Nachhaltigkeitsmodul von QM-Milch ist ein Resultat der AG-Arbeit. Neben Beiträgen von Molkereivertretern und Milchkontrollverbänden kamen auch Wissenschaftler des Fraunhofer Institutes für Angewandte Informationstechnik (FIT) zu Wort. Dr. Reinhard Reents von der VIT Verden referierte über nationale und internationale Bemühungen, standardisierte Schnittstellen zu schaffen. Zur Vereinfachung formeller Prozesse, zur Entlastung durch Bürokratieabbau und für die intelligente Verknüpfung bestehender Systeme im gemeinsam genutzten Datenraum bleibt eine genauere Analyse in der digitalen Landschaft notwendig.
Wer sich den 10 Punkte-Plan zur digitalen Zukunft der deutschen Milchwirtschaft in Erinnerung rufen möchte, kann dies auf der Website des Verbandes der deutschen Milchwirtschaft e.V. (VDM) tun.
Sektorstrategie
- Roland Sossna
Quelle: VMB