Im Bild von links: MIV-Vize Hans Holtorf, MIV-Vorsitzender Detlef Latka (Hochwald), MIV-Hauptgeschäftsführer Dr. Björn Börgermann
Verbände
Quelle: Magazin Molkerei-Industrie

“Sehr viel Milch”

„Wir haben in den ersten rund neun Monaten Erstaunliches geleistet”, bilanziert der neue MIV-Vorsitzende Detlef Latka (Bildmitte) die ersten drei Quartale des laufenden Jahres. Aktuell finde eine Milchpreiskorrektur statt. Dies lasse sich leicht auch an den Notierungen für Fett, Protein und Käse ablesen. Wohin sich der Milchpreis in nächster Zeit bewegen wird, darüber wagte Latka allerdings keine Prognose. Der Markt sei aktuell von hohen Anlieferungsmengen geprägt, nicht nur in Deutschland, sondern nahezu weltweit. Die Entwicklung des Milchpreises hänge daher direkt von der Produktion ab. Latka: „Im Moment ist sehr viel Milch in den Märkten“.

Auf die Frage, ob die Präzisionsfermentation echte Konkurrenz zu originären Molkereiprodukten entfalten könnte, erklärte Latka, dass die Milchwirtschaft mit Verbesserungen beim Tierwohl etc. beim Verbraucher offenbar gut punkten kann. Dieser präferiere echte Milch, was sich an den Verbrauchsstatistiken und auch an der Stagnation der einschlägigen Ersatzprodukte festmachen lasse. Eingehend auf erste Markt-Produkte aus der Präzisionsfermentation, wies MIV-Hauptgeschäftsführer Dr. Björn Börgermann (rechts) darauf hin, dass manche Anbieter für ihre Formulierungen Protein aus der Milch verwenden, so dass effektiv je Liter Ersatzprodukt ein Liter Milch verbraucht wird.

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