FrieslandCampina und Lidl investieren in eine regenerative Landwirtschaft. Dreißig niederländische Milchviehhalter nehmen daran teil. Der offizielle Startschuss für die Zusammenarbeit fiel am 14. Mai.
Lidl und FrieslandCampina nehmen gemeinsam mit den Milchviehbetrieben am ReGeNL-Programm teil, das Landwirte mit staatlichen Mitteln bei der Umstellung auf eine Landwirtschaft mit gesunden Böden, biologischer Vielfalt und einem guten Einkommensmodell unterstützt. Lidl bringt Geld in das Projekt ein, FrieslandCampina stellt Wissen und Erfahrung zur Verfügung und die Landwirte zeigen, was in der Praxis machbar ist und was nicht.
Ziel des Pilotprojekts ist es, einen Standard für die regenerative Landwirtschaft zu schaffen, der es ermöglicht, die erzielten Ergebnisse messbar zu machen. Tuncay Özgüner von FrieslandCampina sagte am Mittwoch bei der Vertragsunterzeichnung in Laren, dass die Milchviehhalter nicht in der Lage sind, die Umstellung auf eine regenerative Landwirtschaft aus eigener Kraft zu schaffen. “Sie brauchen Zugang zu Wissen, Beratung und ein gutes Einkommensmodell. Eine Zusammenarbeit in der Kette mit Partnern wie Lidl ist hier unerlässlich.”
Lidl ist die erste Supermarktkette, die das Pilotprojekt unterstützt. Für ReGeNL muss es aber nicht dabei bleiben, sagt Eline van der Mast, Managerin Food System Perspective. Ziel ist es, mindestens 1.000 Milchviehbetriebe in verschiedene gebietsbezogene Projekte einzubinden, die sich auf biologische Vielfalt, Bodensanierung, Wasserqualität, Klima- und Natursanierung in Kombination mit einem guten Einkommensmodell konzentrieren.
Lidl plant nicht, das Projekt auch bei den Verbrauchern zu bewerben. Laut Erik van den Hoogen, CEO/Direktor für Einkauf und Marketing, ist es logistisch zu schwierig und teuer, eine separate Linie einzurichten.