Deutliche Effizienzsteigerung im gesamten Produktions- und Verwertungskreislauf: Eine aktuelle Studie der GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH belegt, dass der Anteil an recyceltem PET (R-PET) in der Flaschenproduktion und die Recyclingquote neue Höchstwerte erreicht haben. Gleichzeitig ist der Materialverbrauch durch optimierte Flaschengewichte gesunken. Trotz der höheren Preise für R-PET stieg dessen Einsatz weiter an. Dabei passen sich die deutschen Produktionskapazitäten für Preforms und Flaschen den veränderten Marktanforderungen an.
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland insgesamt 380,6 Kilotonnen PET-Preforms und -Flaschen produziert – 45 Kilotonnen weniger als im Jahr 2021, was einem Rückgang von 10,5 Prozent entspricht. Dieses Ergebnis ist insbesondere auf eine kontinuierliche Gewichtsoptimierung von PET-Flaschen zurückzuführen. Durch den Einsatz von Kurzgewinden und die Umstellung auf Tethered Caps konnte der Materialverbrauch zusätzlich verringert werden. Diese Maßnahmen tragen zu einer Ressourcenschonung bei und verbessern gleichzeitig die Recyclingfähigkeit der Flaschen.
Ein besonders positiver Trend zeigt sich beim Rezyklateinsatz. 2023 lag der Anteil von R-PET in der deutschen Produktion von Preforms erstmals über dem von Neumaterial: 51,2 Prozent des eingesetzten Materials stammten aus recyceltem PET. Im Verbrauch stieg der R-PET-Anteil ebenfalls deutlich auf 46,9 Prozent bei allen in Deutschland verarbeiteten Flaschen und 48 Prozent bei bepfandeten Einwegflaschen. Damit hat sich der Einsatz von R-PET seit 2021 um 6,4 beziehungsweise 9,2 Prozentpunkte erhöht. „Die kontinuierliche Steigerung des Rezyklatanteils zeigt die Innovationskraft und das Nachhaltigkeitsengagement der deutschen PET-Industrie“, erklärt Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin Kreislaufwirtschaft der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen.
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