„Ohne Stabilisierung fährt der Milchmarkt markttechnisch und politisch an die Wand“, wird Christa Brügger von den Schweizer Milchproduzenten SMP von der BauernZeitung zitiert. Die SMP fordern von allen Erstmilchkäufern, mindestens einen proportionalen Anteil an der Marktentlastung zu leisten. Es handelt sich um 126 Millionen Kilogramm „Reguliermilch“, d.h. verbilligter Rohstoff für Exportprodukte.
Emmi will sich gemäß dem Marktanteil an den Maßnahmen. Die Elsa Group, Migros-Tochter und viertgrößter Milchverarbeiter, will durch Reduktion der Milchproduktion bei Direktlieferanten und das Zurückholen von Milchpulver-Artikeln im Veredelungsverkehr ihren Beitrag leisten. Cremo will je nach verfügbaren Kapazitäten auch Reguliermilch anderer Käufer verarbeiten.
Die für den Export bestimmte C-Milch würde nur mit 25 bis 30 Rappen je kg vergütet. Von daher erhofft sich die Branche, dass die Landwirte ihre Produktion schnell zurückfahren.