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Wettbewerb
Quelle: LVFZ für Molkereiwirtschaft in Kempten

LVFZ für Molkereiwirtschaft in Kempten

Von links: Milchprinzessin Verena Wagner und Milchkönigin Elisabeth Heimerl beim Prüfen von Weichkäse  Foto: Dietrich Lange

 

Zum 14. Mal fand an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft – Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Molkereiwirtschaft in Kempten die gemeinsam mit dem Verein Allgäuer Molkereischüler e.V. organisierte Internationale Butter- und Käsemeisterschaft statt. Geprüft wurden 286 Käse- und 21 Butterproben von 57 einsendenden Firmenaus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz. 45 Proben erhielten Gold-, Silber oder Bronzemedaillen. Diese mussten in jedem der einzelnen Prüfkriterien „Aussehen Inneres und Äußeres“, „Konsistenz“, „Geruch“ und „Geschmack“ mindestens vier von fünf Punkten erreichen. Als Voraussetzung für eine Medaillenprüfung müssen mindestens Proben von vier verschiedenen Unternehmen aufliegen. Den Prüfergruppen von je fünf  Sachverständigen wurden 40  Studierende aus der Fach- und Technikerschule sowie weitere Gastprüfer zugeordnet, um den Nachwuchs frühzeitig einzubinden und zu schulen. Diese Veranstaltung ermöglicht den Studierenden eine praxisgerechte Fortbildung bei der Sensorik von Käse und Butter. Dialoge mit erfahrenen Experten über Qualitätseigenschaften sind ein wichtiger Baustein beruflicher Fachkompetenz. Zusätzliche können auch neue Kontakte geknüpft werden – ist doch Netzwerken die Voraussetzung auch für Karrieren in der Milchwirtschaft….

Dr. Tobias Langer, Leiter des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrums für Molkereiwirtschaft in Kempten, bedankte sich bei den Prüfern, Mitarbeitern und Studierenden für ihren zeitlichen Einsatz, die eingesendeten Proben und ihr Engagement. „Eine Schule lebt vom lebendigen Miteinander und regen Austausch mit der Molkereiindustrie. So können aktuelle Strömungen und Schwerpunkte zeitnah im Unterricht vermittelt werden. Wir sind also am Puls der Zeit!“

Im Rahmen einer Abendveranstaltung überreichte Dr. Tobias Langer im Auftrag der Bayerischen Staatsministerin Für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Michaela Kaniber die Meisterpreise an die 20 Prozent der Abschlussprüfungsbesten vom Juli 2024, sofern sie mindestens die Note „2“ als Abschlussnote erzielt haben. Den Meisterpreis 2024 erhielten Jan Schmid (Lkr. Ravensburg) und Manfred Reis (Lkr. Lindau) von der Technikerschule sowie Eva Weber (Unterallgäu), Leonhard Brak (Unterallgäu), Sebastian Mairegger (Südtirol) und  Maximilian Schabel (Ostallgäu) aus der Fachschule.

Die Bayerische Staatsregierung zeichnet mit diesem Preis jährlich im Rahmen des Programms „Offensive Zukunft Bayern“ Absolventen der beruflichen Weiterbildung mit dem „Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung” aus. Dieser ideelle Preis, der hohes Ansehen in der Wirtschaft besitzt, soll die Attraktivität der beruflichen Bildung und die Bedeutung der Weiterbildung unterstreichen und dazu motivieren, einen beruflichen Weiterbildungsabschluss anzustreben.

 

 

 

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