Hofbesuche bei den angeschlossenen Bioland-Milchbauern sind für Markus Hedderich immer ein Anlass, sich besonders über Themen wie Tierwohl und Weidemilch auszusprechen. Der neue Geschäftsführer der Biomolkerei Söbbeke machte so u.a. kürzlich auch bei der Familie Friedrich Kinkelbur Station. Bereits seit 1648 ist der Biohof Kinkelbur in Minden in Familienbesitz. Seit 1981 wird er exklusiv nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes bewirtschaftet. Insgesamt beherbergt Familie Kinkelbur über 100 Kühe. „Nur gesunde Kühe geben Milch, die schmeckt. Bei uns fressen die Kühe nur das Beste von unseren Wiesen und Äckern“, sagt Bio-Milchbauer Friedrich Kinkelbur.
Söbbeke bezieht seit über 20 Jahren frische Weidemilch vom Hof Kinkelbur, um daraus Joghurt, Kefir, Quark oder Käse herzustellen. „Bei Söbbeke verbinden wir Leidenschaft für Tierwohl mit dem Streben nach höchster Geschmacksqualität. Unser Besuch auf dem Hof zeigt, dass diese Werte fest in unserer DNA verankert sind“, ergänzt Hedderich.
Das Besondere an der Weidemilch ist, dass die Kühe mindestens 120 Tage im Jahr täglich sechs Stunden freien Weidegang haben. Nur dann darf Milch als Weidemilch bezeichnet werden. Söbbeke setzt dabei noch einen drauf: Die Kühe, die die wertvolle Rohmilch für die Produkte der Biomolkerei liefern, haben deutlich mehr Weideland zur Verfügung, als die aktuelle Bioland-Richtlinie vorschreibt. Jede Kuh hat rund 3.600 qm anstatt durchschnittlich nur 600 qm Weidefläche zur Verfügung – das ist mehr als ein halbes Fußballfeld pro Tier. Das Ergebnis, so schwärmt der Milchlandwirt, sind fittere, gesündere und zufriedenere Kühe und „ein leckerer und intensiver Milchgeschmack.“