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Quelle: dvi

Klassentreffen der Branche

 

Noch bis zum 15. Oktober 2025 bietet das Deutsche Verpackungsinstitut e. V. (dvi) Frühbuchenden spezielle Konditionen für die 35. Dresdner Verpackungstagung am 4. und 5. Dezember 2025. Das traditionelle „Klassentreffen der Branche“ adressiert dieses Jahr unter dem Motto „Wunsch, Wirklichkeit, Wege nach vorn“ praktische Lösungen rund um die PPWR, entscheidende Aspekte bei Rezyklat und alternativen Fasern, Innovationen für Glas und Mehrweg sowie das Thema Green Claims.

PPWR

„Die praktischen Konsequenzen der insgesamt 70 Artikel der PPWR für das eigene Geschäft zu dechiffrieren, ist eine Mammutaufgabe, der wir uns im ersten Themenblock der Tagung widmen. Der Fokus liegt dabei bewusst auf praktischen Fragen und Schritten“, informiert dvi-Geschäftsführerin Natalie Brandenburg. Wie ist der aktuelle Stand der Umsetzung? Welche regulatorischen Fragen wurden seit Februar 2025 geklärt und welche sind weiterhin offen? Vor allem aber: Wie können sich Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette vorbereiten, neue Werte schöpfen und aus den Herausforderungen durch konkrete Lösungen Chancen machen? Außerdem stellen wir eine Software vor, die das Problem der manuellen Extraktion von Compliance-Informationen unterschiedlichster Quellen und Formate in Minutenschnelle mittels KI zu lösen verspricht.

Zukunft des Kunststoffs

Europäische und nationale Regulierer fordern einen steigenden Einsatz von Rezyklaten in Verpackungen. Aber an diesem Punkt beißen sich Wunsch und Wirklichkeit, denn Quoten und Verfügbarkeiten stehen schon jetzt in einem Missverhältnis. „Auf der Tagung werden wir dieses Mismatch thematisieren und dabei auch über die Grenzen der eigenen Branche hinausschauen. Es geht um ein grundlegendes Verständnis der Situation und der Geschäftsmodelle. Außerdem fühlen wir der politischen Bewertung von mechanischem und chemischem Recycling auf den Zahn. Wir sprechen über schlechte und gute Praktiken der Kunststoffentsorgung und holen uns erstklassige Einblicke in die Verarbeitung von PCR“, so Brandenburg.

Glas und Mehrweg

„Glas hat als Packstoff einige nahezu unschlagbare Vorteile wie seine inerte Eigenschaft, höchste Barrierefunktionen und einen sehr gut funktionierenden Recyclingstrom. Dem gegenüber stehen ein hoher Energieeinsatz bei der Produktion und beim Recycling sowie die potenzielle Bruchgefahr insbesondere mit Blick auf den Mehrwegkreislauf. Auf der Tagung wollen wir zentrale Aspekte dieser Situation beleuchten und diskutieren“, kündigt Brandenburg an. Es geht um nachhaltige Glasproduktion und das Potenzial von treibhausgasarmen Hybrid-Schmelzwannen für industrielles Behälterglas, einen sehr differenzierten Blick auf das Thema Mehrweg und Innovationen, die Glas dünner und gleichzeitig fester machen.

Green Claims, Netzwerk und Nachwuchs

„Auch, wenn die Green Claims Directive in Brüssel aktuell neu diskutiert und auf Wiedervorlage gelegt wurde, gilt die EmpCo-Richtlinie als zweiter Teil des EU-Gesetzgebungspakets gegen Greenwashing weiterhin. Sie wird ab September 2026 in Kraft treten. Deshalb werden wir auf der Tagung der Frage nachgehen, was echte Nachhaltigkeit bei Produkten und Verpackungen bedeutet und wie Unternehmen transparent agieren und damit nicht zuletzt Verbraucherinnen und Verbrauchern helfen können, die nachhaltigsten Entscheidungen zu treffen“, kündigt Brandenburg an.

 

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