2023 lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Käsekonsum der Schweiz bei 22,7 Kilogramm. Das sind 150 Gramm weniger (-0,7 %) als im Vorjahr, aber ein Kilogramm mehr als 2018. Das geht aus Zahlen von Agristat, der TSM Treuhand GmbH, Bundeszoll, SMP und Switzerland Cheese Marketing hervor. Aufgrund der wachsenden Bevölkerung wurden im vergangenen Jahr in der Schweiz 204.892 Tonnen Käse aus dem In- und Ausland konsumiert, 903 Tonnen mehr als im Vorjahr. Insgesamt bleibt der Inlandsanteil mit 63,9 Prozent stabil.
Die Käsekonsumgewohnheiten in der Schweiz verändern sich seit langem. Frischkäseprodukte und Quark erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Mit 8,75 Kilogramm machen sie den größten Anteil am Pro-Kopf-Verbrauch aus. Im vergangenen Jahr stieg der Verbrauch dieser Produkte im Vergleich zum Vorjahr um 290 Gramm (+3,4 %).
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Schnittkäse sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent auf 6,1 Kilogramm. Die Berechnung ergibt einen Gesamtverbrauchsrückgang von minus 6,6 Prozent, insbesondere bei regionalen Hartkäsesorten in der Schweiz. Auch bei Sorten wie Appenzeller, Raclette Suisse, Vacherin Fribourgeois AOP, Tête de Moine AOP und Bündner Bergkäse ist der Konsum zurückgegangen. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Hartkäse sank (-3,6 % gegenüber dem Vorjahr auf 3,65 kg). Ein Grund dafür ist das begrenzte Angebot an Alpkäse aufgrund des trockenen Alpsommers 2022.
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