Strahlende Gesichter nach harter Arbeit – die frischgebackenen Milchwirtschaftlichen Labormeisterinnen und -meister 2024/2025
Zahlreiche und hochkarätige Ehrengäste feierten am 31.07.2025 im Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Milchanalytik (LVFZ) in Triesdorf mit 7 Damen und 4 Herren aus ganz Deutschland und Österreich ihre meisterlichen Leistungen. Erschöpft, aber überglücklich nahmen die Absolventen Urkunden und Zeugnisse für ihre erfolgreiche berufliche Fortbildung aus den Händen der Bayerischen Milchkönigin, dem Präsidenten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und dem 1. Vorsitzenden des Milchwirtschaftlichen Vereins Franken e.V. und Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes entgegen. Vorausgegangen waren umfangreiche Prüfungen am Ende der Fortbildung in Form einer einjährigen Fachschule, welche die frischgebackenen Milchwirtschaftlichen Labormeisterinnen und Milchwirtschaftlichen Labormeister mit Bravour „gemeistert“ haben.
Stärke durch Vernetzung am Standort Triesdorf
Ein Indikator für die starke Vernetzung des LVFZ für Milchanalytik mit den anderen Triesdorfer Institutionen waren die weiteren zahlreich erschienen Ehrengäste. So fanden sich neben der Bayerischen Milchkönigin Elisabeth Heimerl, Stephan Sedlmayer, dem Präsidenten der Bayerischen Landeanstalt für Landwirtschaft (LfL), und Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) und 1. Vorsitzender des Milchwirtschaftlichen Vereins Frankens e.V. (MVF), auch der Leiter der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf (LLA) Markus Heinz, der Beauftragte der LLA und Vertreter des Bezirks Mittelfranken Hans Popp, Vizepräsidentin Prof. Dr. Ulrike Machold und Prof. Dr. Bernhard Göbel von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), der erste Bürgermeister der Gemeinde Weidenbach-Triesdorf Willi Albrecht und der Geschäftsführer des MVF e.V. Roland Jank in den Festsaal am LVFZ ein.
Nicht aus dem Triesdorfer Cluster kommend, aber das Netzwerk Milch erweiternd, beehrten der Geschäftsführer des Landesverbandes Bayerischer und Sächsischer Molkereifachleute und Milchwirtschaftler e.V. (LBM) Simon Gutensohn sowie der Werksleiter Josef Antretter und die Personalleiterin Sabine Wieland von der Privatmolkerei Bauer (Wasserburg a. Inn) als Laudatoren die Festgesellschaft mit ihrer Anwesenheit.
„Ihr habt nun den Schlüssel zur Verantwortung im Milchwirtschaftlichen Labor“, begrüße der LVFZ-Leiter Uwe Mohr die Absolventinnen und Absolventen zu Beginn seiner Rede und erinnerte damit alle Ehrengäste, die Familien und Freunde der Laborprofis daran, wie „systemrelevant dieser immer noch etwas unbekannte Beruf sei.“ „Nach einem intensiven Jahr der Fortbildung haben Sie Ihr Ziel erreicht, Ihre harte Arbeit, Ihre Investition hat sich ausgezahlt, Sie haben die Eintrittskarte ins Management Ihrer Betriebe gelöst“, beglückwünschte er. Die Führungsnachwuchskräfte in Sachen Milch „können zukünftig entscheiden, leiten und führen – müssen aber auch Verantwortung übernehmen!“
Die überglückliche Beste war Anna Carina Schuh – sie durfte sich neben der Auszeichnung für die Meisterprüfung auch über das beste Wirtschafterzeugnis und den Ehrenpreis für das beste Arbeitsprojekt freuen. Gleich drei Mal wurde sie nach vorne gerufen und erhielt Auszeichnungen von Dr. Almut Schöne-Pfann im Namen der muva GmbH Kempten, Roland Jank vom MVF e.V. sowie Josef Antretter und Sabine Wieland im Namen der Privatmolkerei Bauer. Als Zweitbeste wurde Selina Deml durch Simon Gutensohn mit einem Preis des LBM e.V. ausgezeichnet.
Hannah Schartl erhielt den Anerkennungspreis für besondere Leistungen in der sozialen Kompetenz von der Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e.V., der zum zweiten Mal verliehen wurde. „Das Ziel der VET e.V. sei es, die persönliche, soziale und gesellschaftliche Entwicklung Triesdorfs zu fördern“, begründete der Laudator Prof. Dr. Göbel die Zielsetzung des Anerkennungspreises. „Schon in der überbetrieblichen Ausbildung in Triesdorf und dann als Klassensprecherin haben Sie mit viel persönlichem Einsatz, mit ihrem Charme und ihrer Überzeugungskraft viele Projekte in und um die Schule zusammen mit ihren Mitschülern gemeistert“, lobte er die Preisträgerin.
Abschluss der Feierlichkeiten durch die Studierenden
Die eben gennannte Klassensprecherin sowie die Mitstudierende Eva Schuster begannen ihre launige, „rhetorisch spitzenmäßige“ (O-Ton LVFZ-Leiter Uwe Mohr) Rede mit einer Zusammenfassung, was man so auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss alles benötigt. „Neben Durchhaltevermögen, Laborkittel, Schutzbrille und Textmarker, brauchten wir vor allem uns und unsere Familien, Freunde, Betriebe sowie Lehrer, die den Glauben an uns nie verloren haben.“ Diese Verbundenheit untereinander, zum LVFZ für Milchanalytik sowie den Betrieben, ist als eine Art Milchfamilie eine der Besonderheiten der Fortbildung. Diese spürte man zuletzt auch in der musikalisch untermalten Fotopräsentation zu den schulischen und privaten Highlights eines Jahrgangs mit Charakter – dem Fachschuljahrgang 2024/2025.
Bild: Alfred Reisnecker
Autorin: Dr. Michaela Tilgner-Glas
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Milchanalytik Triesdorf