Traditionell nutzt der Handel Printmedien und Fernsehen als Informationskanäle, doch aktuelle Entwicklungen zeigen einen klaren Trend hin zu digitalen Medien. Handelsunternehmen prognostizieren, dass sie ihre Printwerbung bis 2027 stark reduzieren und stärker in digitales Marketing investieren werden, wie aus dem „EHI Marketingmonitor Handel 2024 – 2027“ hervorgeht. Das ist zum einen nachhaltiger und ermöglicht zudem eine flexible und kundenzentrierte Ansprache. Darüber hinaus macht es den Handel unabhängiger von traditionellen Medien.
In digitale Medien investiert der Handel 38,3 Prozent seines Budgets. Sie sind untereilt in eigene Kanäle (23 Prozent) wie Apps und Social Media, und zugekauftes digitales Marketing (15 Prozent) wie SEA, digitale Prospektportale und Social Media Ads. Für Loyalitätsprogramme geben die Händler aktuell 14 Prozent des Budgets aus – ein Anstieg ist hier zu erwarten. Der Rest geht zu 8,4 Prozent in Funk und Fernsehen und 6,4 Prozent in Außenwerbung.
„Die Investitionen in das Digitalmarketing haben sich in der letzten Dekade vervierfacht, was deutlich macht, dass sich der Trend zu digitalen Medien unvermindert fortsetzt“, erklärt EHI-Marketingexpertin und Studienautorin Marlene Lohmann.