Der Gewinn der Ausnutria Dairy Corporation sank im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 um ein Viertel auf 22 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn belief sich auf 59,8 Millionen Euro, ein Rückgang um knapp 9 %. Der Umsatz sank um 11,7 % auf 931 Millionen Euro. Wie eine Reihe anderer international tätiger Molkereiunternehmen war auch Ausnutria von der Währungsentwicklung betroffen. Dies wirkte sich mit 6 % negativ auf Umsatz und Ergebnis aus. Die im Jahr 2023 enthaltenen Reorganisationskosten belaufen sich auf 6 Millionen Euro.
Ausnutria hat mit den Auswirkungen der geringeren Nachfrage nach Baby- und Kindernahrung in China, seinem Hauptmarkt, zu kämpfen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Ergebnisse. Im vergangenen Jahr ist es Ausnutria gelungen, auf neuen Märkten zu wachsen, zum Beispiel in den Vereinigten Staaten. Es wurden auch Umstrukturierungen vorgenommen. So wurde die Produktionskapazität in Leeuwarden reduziert, und die Fabrik in Ommen schloss Ende dieses Jahres ihre Tore. Auch im Werk Kampen werden Arbeitsplätze abgebaut.
Ausnutria überdenkt seine Geschäftsstrategie. Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen stehen dabei im Vordergrund. Das Unternehmen sieht viele Möglichkeiten für neue Produkte und neue Märkte, insbesondere für Produkte auf Basis von Ziegenmilch. Als interessante Märkte nennt das Unternehmen den Nahen Osten, Südostasien und Indien.