Der Ernährungsreport 2025 des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) zeigt: Milchprodukte wie Joghurt oder Käse gehören weiterhin zu den am häufigsten verzehrten Lebensmitteln in Deutschland. 64 Prozent der Befragten geben an, täglich oder mehrmals täglich Milchprodukte zu konsumieren – 69 Prozent der Frauen verzehren mindestens einmal täglich Milchprodukte, bei den Männern sind es 58 Prozent.
Regionalität ist beim Einkauf entscheidend
Besonders wichtig ist den Verbrauchern laut dem Ernährungsreport 2025, dass Lebensmittel aus der Region stammen. 77 Prozent achten beim Einkauf auf regionale Herkunft – bei Milch und Milcherzeugnissen sind es konkret 64 Prozent, die Regionalität als sehr wichtig oder wichtig einschätzen.
Tierwohl als zentrales Kriterium beim Einkauf
Ein weiteres zentrales Thema ist das Tierwohl. 81 Prozent der Befragten achten beim Einkauf auf Angaben zu den Haltungsbedingungen der Tiere. Gleichzeitig geben 65 Prozent an, beim Einkauf auf Tierwohllabel zu achten – ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu den letzten zehn Jahren (2015: 36 Prozent).
Im Vordergrund stehen für die Befragten vor allem eine artgerechte Haltung der Tiere (59 Prozent), die Qualität der Produkte (52 Prozent), aber auch die Offenheit und Transparenz des Betriebes (41 Prozent).
Milchprodukte und pflanzliche Alternativen
Ein Blick auf die Altersverteilung zeigt: Je älter die Befragten, desto häufiger greifen sie zu Milchprodukten. Während 70 Prozent der über 60-Jährigen täglich Milchprodukte konsumieren, sind es bei den 14- bis 29-Jährigen 54 Prozent. Gleichzeitig zeigt sich, dass junge Menschen öfter zu pflanzlichen Alternativen greifen. Gefragt nach ihrer Ernährungsweise, sagen zwei Prozent, dass sie sich vegan, und sieben Prozent, dass sie sich vegetarisch ernähren. 37 Prozent sind Flexitarier. Frauen ernähren sich häufiger vegetarisch (neun Prozent) oder flexitarisch (43 Prozent) als Männer (vier Prozent bzw. 31 Prozent). Bei den jüngsten Befragten ernähren sich 20 Prozent vegan oder vegetarisch.
Foto: LV Milch NRW