Das Bundeslandwirtschaftsministerium und das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als die für Tiergesundheit zuständige Bundesbehörde, sind bereits vorsorglich aktiv geworden und haben stichprobenartig serologisch Milchrinder sowie deutschlandweit Tankmilchproben auf das Virus untersucht, wird Dr. Dr. Markus Schick, Leiter der Abteilung „Lebensmittelsicherheit, Tiergesundheit“ im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), in der Berliner Morgenpost zitiert.
Nach Angaben des FLI sind etwa 1500 Milch- und 1400 Blutproben genommen worden. Bisher gibt es keinen Nachweis von Virusbestandteilen in der Milch oder von Antikörpern im Blut der Tiere. „Es gibt keine Hinweise auf ein ähnliches Geschehen wie in den USA in Deutschland oder der EU“, so Prof. Martin Beer, Leiter des Instituts für Virusdiagnostik am FLI. Das Risiko, dass sich auch in Deutschland Milchkühe mit dem Vogelgrippevirus infizieren, sei aus seiner Sicht gering.