Fonterra und Bega Cheese haben ihren länger laufenden Lizenzstreit beigelegt, was den Verkaufspreis für das Fonterra-Verbrauchergeschäft auf 4,22 Mrd. NZ$ erhöht. Bega hat zugestimmt, dass der Verkauf an Lactalis keine Änderung bei der Kontrolle über die von Bega gezeichneten Fonterra-Lizenzen darstellt; daher wird Lactalis an Fonterra 375 Mio. $ für die Bega-Lizenzen zahlen. Fonterra hat sich bereit erklärt, die Rechtskosten von Bega zu übernehmen.

Bevor der Deal offiziell ist, benötigt Fonterra die Zustimmung von 50,1 % der Landwirte, die Ende Oktober über den Vorschlag abstimmen werden.

Der Verkauf der australischen Fonterra-Vermögenswerte an den französischen Molkereigigiganten Lactalis für 3,845 Mrd. $ wird den Preiswettbewerb auf dem Bauernhof aushebeln, behaupten Molkereiführer in Downunder. Das milliardenschwere Geschäft bedeutet das Ende von Fonterras zwei Jahrzehnte währender Tätigkeit. In Australien.

Der Präsident des Milcherzeugerverbandes Australian Dairy Farmers ADF, Ben Bennett, sagte, viele Farmer seien besorgt, dass durch den Zusammenschluss von Lactalis und Fonterra ein Verarbeitungsriese entstehe, der den Wettbewerb um Rohstoff unterdrückt. “Wir haben einen schrumpfenden Milchpool in Australien, der den Prognosen zufolge weiter zurückgehen wird. Der Wettbewerb war der Hauptfaktor, der die Milchpreise in dieser Saison auf ein vernünftiges Niveau getrieben hat, daher haben wir große Vorbehalte gegenüber dieser Fusion.“

Bennett sagte, ADF habe gerichtlich durchsetzbare Zusagen gefordert, um sicherzustellen, dass alle laufenden Fonterra-Verträge eingehalten werden und der Betrieb der wichtigsten Molkereien gewährleistet ist.